Reise London → 30 Fotos
Ein Wochenendtrip zur Windsor Championship Dog Show
London, England, vom 2. Juli 1999 - 4. Juli 1999
Am Freitag, den 2. Juli 1999 machten wir uns auf, nach Windsor zu reisen. Wir, das sind vornehmlich die Mitglieder der KfT Ortsgruppe Münster. An dieser Reise sollte ursprünglich meine Frau Susanne teilnehmen, leider musste sie den Trip krankheitsbedingt absagen. Aus diesem Grund sprang ich in die Bresche und fuhr an ihrer Stelle mit. Am frühen Nachmittag ging es mit dem Bus Richtung Frankreich. Sehr spät abends erreichten wir dann Calais. Beim einchecken gab es wohl einige Komplikationen vor uns, leider dauerte es sehr lange, bis wir in der Fähre parken konnten. Endlich geschafft, ging unsere Reisegruppe zusammen in einen der Salons um die Überfahrt zu überbrücken. Lange hielt es mich dort nicht, so ging ich hinaus, um ein wenig frische Seeluft zu atmen... Nach der Busfahrt von Dover nach London, kamen wir endlich in Englands Hauptstadt an. Unser Busfahrer kannte sich offensichtlich nicht gut aus. Er fand das Hotel einfach nicht. Wir kurvten endlos lang im Kreis herum, bis wir etwas Auffälliges feststellten: Wir waren schon einige Male am Hotel vorbei gefahren. Naja, irgendwann war auch das beendet und wir konnten ins Hotel. Ausruhen war angesagt! Ich nahm also mein Köfferchen und ging in mein Zimmer. Zur Qualität unseres Hotels ist eigentlich nicht besonders viel zu sagen. Ich setzte mich auf das Bett und es krachte zusammen. Dann wollte ich den obligatorischen Wasserkocher für die Zubereitung einer Tasse Tee nutzen. Das war ein Fehler! Nach dem Öffnen des Deckels stellte ich fest: Der Wasserkocher lebt. Okay, Deckel zu, Schwamm drüber. Dann versuchte ich es auf der Zimmertoilette. Wieder ein Fehler. Toilettenrolle mit Kaugummi angeklebt. Eine leichte Enttäuschung machte sich breit. Dann habe ich die Matratze aus der Baustelle ausgegraben und neben das ehemalige Bett, auf den Boden gelegt. Anschließend ging ich, zusammen mit den Anderen, zum nächsten Pub. Über die später folgende Nachtruhe möchte ich lieber nichts schreiben... Am nächsten Morgen gab es eine Überraschung. Das Frühstück. Ich dachte nur: Bitte nicht! Unsere Reiseleitung hatte englisches Frühstück bestellt. Dieses bestand aus 2 Scheiben Toastbrot, 1 Sorte Gelee (Was sollte es sonst sein?), Tee aus einer uralten, dreckigen Thermoskanne und verschmutzte Teller und Tassen. Mit dem Besteck hatte mit absoluter Sicherheit schon der "Highlander" gefrühstückt. Was sollte ich demzufolge tun? Richtig, ab zu einer anderen Reisegruppe, die hatten, Gott sei Dank, ein internationales Frühstück bestellt. Anschließend ging es mit dem Bus zum Ausstellungsgelände nach Windsor. Wir fuhren quer durch die ganze Stadt. Unser Reiseführer (hier namentlich nicht erwähnt) verkaufte uns dann den Buckingham Palace als Westminster Abbey, na ja, immerhin kannte er Admiral Nelson's Denkmal... Auf der Ausstellung, übrigens ein riesiges Areal, gab es nichts Besonderes. Es war halt eine Hundeausstellung, nur größer. Ich bummelte von Ring zu Ring, von Zelt zu Zelt. Dann entdeckte ich ein Zelt für "Übersee-Besucher". Dort hinein! Toll, es gab englisches Gebäck und einen herrlichen Tee, man sprach Deutsch. Welche Überraschung. Nach einiger Zeit verließ ich das Zelt und schaute mir nun die Verkaufsstände auf dem Ausstellungsgelände an. Die Preise waren an allen Ständen erwartungsgemäß hoch, sehr hoch. Ich erstand einige Westie-Postkarten und ein kleines, echtes Ölgemälde. Irgendwann schaute ich hinauf zum Schloss Windsor und entdeckte etwas sehr Beunruhigendes. Auf der Straße vor dem Schloss, in einiger Entfernung, entdeckte ich unseren Reisebus, der fuhr gerade weg. Meine erster Gedanke war: Ein Haufen warmer, brauner Masse! Was sollte ich denn jetzt machen? Ich kannte nicht einmal den Namen des Hotels. Folglich ging zu einem der vielen Stewards und erklärte ihm meine wohl eindeutig missliche Lage. Freundlich, wie die Engländer nun mal sind, wollte er mir sofort weiterhelfen. Man wollte mich zum deutschen Konsulat bringen, dort würde mir dann gewiss weitergeholfen. Ich sah mich schon im Flugzeug nach Düsseldorf sitzen. Doch auf dem Weg zum Parkplatz trafen wir dann noch einige andere Mitglieder unserer Reisegruppe, letztlich wusste eine Dame Bescheid. Ein Teil der Gruppe wollte das Schloss besichtigen. Vielen Dank für die freundliche Benachrichtigung und die Absprache. Toll geregelt! Irgendwann, spät nachmittags, ging es dann zurück zum Hotel. Gegen Abend trafen wir uns alle in einem benachbarten Pub. Es war eine sehr gesellige Runde. Wir amüsierten uns über die englischen Gepflogenheiten auf der Ausstellung und die uniformierten Stewards. Ich trank meine obligatorische Cola-Light. Dann reichte man uns die Speisenkarte. Hier erschrak ich doch über die hohen Preise. Ein Glas Cola kostete doch tatsächlich umgerechnet 5,00 DM (2,50 €). Für diese Zeit extrem teuer, das war ungewohnt. Über das Essen sollte man an dieser Stelle auch mal sprechen. Eine Portion Chicken Wings with Chips (Hähnchenflügel & Pommes) kostete umgerechnet 50,00 DM (25,00 €). Das war mir doch deutlich zu teuer, da vergeht einem ja der Appetit. Ich trank meine Cola aus, bezahlte und verließ den Pub. Ein kleiner Spaziergang würde mir sicher ganz gut tun. Zufällig fand ich einen chinesischen Imbiss. Der englischen durchaus Sprache mächtig, konnte mir nichts passieren, also hinein und erst mal ein gutes Abendessen zu mir nehmen. Es gab verschiedene Sorten Fleisch, gebratenes Gemüse und Reis. Eine Portion, wie eine kleine Kuchenform. Gut! 6,00 DM (3,00 €) war auch mit Sicherheit nicht zu teuer. Ich ließ es mir so richtig gut schmecken, der Abend war gerettet... Am nächsten Morgen aufstehen, duschen (ich habe es wirklich gewagt), alles zusammenpacken und in den Bus damit. Dann ging es, nach dem bekannten englischen Frühstück (bei der anderen Reisegruppe) mit dem Bus Richtung Tower Bridge. Die Reisegruppe hatte beschlossen, den Tower of London zu besichtigen. Wir parkten unseren Bus fast unter der Brücke. Dann ging es zu Fuß zur wohl einer der berühmtesten Brücken der Welt. Von hier oben hatte ich einen grandiosen Blick über die Themse und einen großen Teil Londons. Es war sonnig und sehr heiß. Hinter der Brücke geht es über eine Treppe zum Tower. Zuerst kam aber, auf der rechten Seite, das Tower-Café. Der Aussenbereich war mit Fenstern aus Kunststoff verkleidet. Ich sah die Menschen dahinter schwitzen, aber unsere Reisegruppe wollte trotzdem dort einkehren. Vorsichtshalber ging ich nicht mit, sondern wanderte weiter Richtung Hauptgebäude. Es war mittlerweile Mittag geworden, ich hatte Hunger und Durst. Wie nicht anders zu erwarten, gab es auch hier das Fast-Food-Restaurant mit dem großen "M". Ich dachte nur: Da kann man nicht viel verkehrt machen. Also hinein, Hamburger und Cola-Light geordert, raus auf eine Parkbank direkt an der Themse und nur genießen. Herrliches Wetter! In London? Ja! Anschließend ging ich noch in den Souvenir-Shop vom Tower, dort fragte ich nach der nächsten Metzgerei oder Bäckerei. Es war gar nicht weit zu gehen. Dort versorgte ich mich mit einigen Dosen Getränke und diversen Baguettes für die Rückfahrt... Über die Rückfahrt von London nach Dover gibt es nichts zu berichten. Es war stickig und heiß im Bus. Irgendwann erreichten wir die Fähre. Die Überfahrt verbrachte ich, bei dem wirklich wunderschönen Wetter, die ganze Zeit auf Deck in der herrlichen Sonne. Irgendwann kam die französische Küste in Sicht und damit auch Calais... Über die weitere Rückfahrt nach Münster gibt es nichts zu berichten. In den späten Abendstunden hielten wir auf einer Raststätte an, war es in Belgien oder doch schon in den Niederlanden? Ich hatte keine Ahnung. Hier wollten wir einen Imbiss zu uns nehmen, doch die Küche hatte bereits geschlossen. Also gab es nur Salat aus der Kühltheke. Nur nicht für mich! Ich hatte gute englische Baguettes mit Krabben und Knoblauchsoße, Freude kam auf...
London, England, vom 2. Juli 1999 - 4. Juli 1999
Am Freitag, den 2. Juli 1999 machten wir uns auf, nach Windsor zu reisen. Wir, das sind vornehmlich die Mitglieder der KfT Ortsgruppe Münster. An dieser Reise sollte ursprünglich meine Frau Susanne teilnehmen, leider musste sie den Trip krankheitsbedingt absagen. Aus diesem Grund sprang ich in die Bresche und fuhr an ihrer Stelle mit. Am frühen Nachmittag ging es mit dem Bus Richtung Frankreich. Sehr spät abends erreichten wir dann Calais. Beim einchecken gab es wohl einige Komplikationen vor uns, leider dauerte es sehr lange, bis wir in der Fähre parken konnten. Endlich geschafft, ging unsere Reisegruppe zusammen in einen der Salons um die Überfahrt zu überbrücken. Lange hielt es mich dort nicht, so ging ich hinaus, um ein wenig frische Seeluft zu atmen... Nach der Busfahrt von Dover nach London, kamen wir endlich in Englands Hauptstadt an. Unser Busfahrer kannte sich offensichtlich nicht gut aus. Er fand das Hotel einfach nicht. Wir kurvten endlos lang im Kreis herum, bis wir etwas Auffälliges feststellten: Wir waren schon einige Male am Hotel vorbei gefahren. Naja, irgendwann war auch das beendet und wir konnten ins Hotel. Ausruhen war angesagt! Ich nahm also mein Köfferchen und ging in mein Zimmer. Zur Qualität unseres Hotels ist eigentlich nicht besonders viel zu sagen. Ich setzte mich auf das Bett und es krachte zusammen. Dann wollte ich den obligatorischen Wasserkocher für die Zubereitung einer Tasse Tee nutzen. Das war ein Fehler! Nach dem Öffnen des Deckels stellte ich fest: Der Wasserkocher lebt. Okay, Deckel zu, Schwamm drüber. Dann versuchte ich es auf der Zimmertoilette. Wieder ein Fehler. Toilettenrolle mit Kaugummi angeklebt. Eine leichte Enttäuschung machte sich breit. Dann habe ich die Matratze aus der Baustelle ausgegraben und neben das ehemalige Bett, auf den Boden gelegt. Anschließend ging ich, zusammen mit den Anderen, zum nächsten Pub. Über die später folgende Nachtruhe möchte ich lieber nichts schreiben... Am nächsten Morgen gab es eine Überraschung. Das Frühstück. Ich dachte nur: Bitte nicht! Unsere Reiseleitung hatte englisches Frühstück bestellt. Dieses bestand aus 2 Scheiben Toastbrot, 1 Sorte Gelee (Was sollte es sonst sein?), Tee aus einer uralten, dreckigen Thermoskanne und verschmutzte Teller und Tassen. Mit dem Besteck hatte mit absoluter Sicherheit schon der "Highlander" gefrühstückt. Was sollte ich demzufolge tun? Richtig, ab zu einer anderen Reisegruppe, die hatten, Gott sei Dank, ein internationales Frühstück bestellt. Anschließend ging es mit dem Bus zum Ausstellungsgelände nach Windsor. Wir fuhren quer durch die ganze Stadt. Unser Reiseführer (hier namentlich nicht erwähnt) verkaufte uns dann den Buckingham Palace als Westminster Abbey, na ja, immerhin kannte er Admiral Nelson's Denkmal... Auf der Ausstellung, übrigens ein riesiges Areal, gab es nichts Besonderes. Es war halt eine Hundeausstellung, nur größer. Ich bummelte von Ring zu Ring, von Zelt zu Zelt. Dann entdeckte ich ein Zelt für "Übersee-Besucher". Dort hinein! Toll, es gab englisches Gebäck und einen herrlichen Tee, man sprach Deutsch. Welche Überraschung. Nach einiger Zeit verließ ich das Zelt und schaute mir nun die Verkaufsstände auf dem Ausstellungsgelände an. Die Preise waren an allen Ständen erwartungsgemäß hoch, sehr hoch. Ich erstand einige Westie-Postkarten und ein kleines, echtes Ölgemälde. Irgendwann schaute ich hinauf zum Schloss Windsor und entdeckte etwas sehr Beunruhigendes. Auf der Straße vor dem Schloss, in einiger Entfernung, entdeckte ich unseren Reisebus, der fuhr gerade weg. Meine erster Gedanke war: Ein Haufen warmer, brauner Masse! Was sollte ich denn jetzt machen? Ich kannte nicht einmal den Namen des Hotels. Folglich ging zu einem der vielen Stewards und erklärte ihm meine wohl eindeutig missliche Lage. Freundlich, wie die Engländer nun mal sind, wollte er mir sofort weiterhelfen. Man wollte mich zum deutschen Konsulat bringen, dort würde mir dann gewiss weitergeholfen. Ich sah mich schon im Flugzeug nach Düsseldorf sitzen. Doch auf dem Weg zum Parkplatz trafen wir dann noch einige andere Mitglieder unserer Reisegruppe, letztlich wusste eine Dame Bescheid. Ein Teil der Gruppe wollte das Schloss besichtigen. Vielen Dank für die freundliche Benachrichtigung und die Absprache. Toll geregelt! Irgendwann, spät nachmittags, ging es dann zurück zum Hotel. Gegen Abend trafen wir uns alle in einem benachbarten Pub. Es war eine sehr gesellige Runde. Wir amüsierten uns über die englischen Gepflogenheiten auf der Ausstellung und die uniformierten Stewards. Ich trank meine obligatorische Cola-Light. Dann reichte man uns die Speisenkarte. Hier erschrak ich doch über die hohen Preise. Ein Glas Cola kostete doch tatsächlich umgerechnet 5,00 DM (2,50 €). Für diese Zeit extrem teuer, das war ungewohnt. Über das Essen sollte man an dieser Stelle auch mal sprechen. Eine Portion Chicken Wings with Chips (Hähnchenflügel & Pommes) kostete umgerechnet 50,00 DM (25,00 €). Das war mir doch deutlich zu teuer, da vergeht einem ja der Appetit. Ich trank meine Cola aus, bezahlte und verließ den Pub. Ein kleiner Spaziergang würde mir sicher ganz gut tun. Zufällig fand ich einen chinesischen Imbiss. Der englischen durchaus Sprache mächtig, konnte mir nichts passieren, also hinein und erst mal ein gutes Abendessen zu mir nehmen. Es gab verschiedene Sorten Fleisch, gebratenes Gemüse und Reis. Eine Portion, wie eine kleine Kuchenform. Gut! 6,00 DM (3,00 €) war auch mit Sicherheit nicht zu teuer. Ich ließ es mir so richtig gut schmecken, der Abend war gerettet... Am nächsten Morgen aufstehen, duschen (ich habe es wirklich gewagt), alles zusammenpacken und in den Bus damit. Dann ging es, nach dem bekannten englischen Frühstück (bei der anderen Reisegruppe) mit dem Bus Richtung Tower Bridge. Die Reisegruppe hatte beschlossen, den Tower of London zu besichtigen. Wir parkten unseren Bus fast unter der Brücke. Dann ging es zu Fuß zur wohl einer der berühmtesten Brücken der Welt. Von hier oben hatte ich einen grandiosen Blick über die Themse und einen großen Teil Londons. Es war sonnig und sehr heiß. Hinter der Brücke geht es über eine Treppe zum Tower. Zuerst kam aber, auf der rechten Seite, das Tower-Café. Der Aussenbereich war mit Fenstern aus Kunststoff verkleidet. Ich sah die Menschen dahinter schwitzen, aber unsere Reisegruppe wollte trotzdem dort einkehren. Vorsichtshalber ging ich nicht mit, sondern wanderte weiter Richtung Hauptgebäude. Es war mittlerweile Mittag geworden, ich hatte Hunger und Durst. Wie nicht anders zu erwarten, gab es auch hier das Fast-Food-Restaurant mit dem großen "M". Ich dachte nur: Da kann man nicht viel verkehrt machen. Also hinein, Hamburger und Cola-Light geordert, raus auf eine Parkbank direkt an der Themse und nur genießen. Herrliches Wetter! In London? Ja! Anschließend ging ich noch in den Souvenir-Shop vom Tower, dort fragte ich nach der nächsten Metzgerei oder Bäckerei. Es war gar nicht weit zu gehen. Dort versorgte ich mich mit einigen Dosen Getränke und diversen Baguettes für die Rückfahrt... Über die Rückfahrt von London nach Dover gibt es nichts zu berichten. Es war stickig und heiß im Bus. Irgendwann erreichten wir die Fähre. Die Überfahrt verbrachte ich, bei dem wirklich wunderschönen Wetter, die ganze Zeit auf Deck in der herrlichen Sonne. Irgendwann kam die französische Küste in Sicht und damit auch Calais... Über die weitere Rückfahrt nach Münster gibt es nichts zu berichten. In den späten Abendstunden hielten wir auf einer Raststätte an, war es in Belgien oder doch schon in den Niederlanden? Ich hatte keine Ahnung. Hier wollten wir einen Imbiss zu uns nehmen, doch die Küche hatte bereits geschlossen. Also gab es nur Salat aus der Kühltheke. Nur nicht für mich! Ich hatte gute englische Baguettes mit Krabben und Knoblauchsoße, Freude kam auf...