Hohe Hoffnungen

Vorschaubild mit schreibender Hand und Titel
Hinter dem Horizont liegt der Ort, an dem wir jung waren,
in einer verzerrten Welt aus Wundern und Geheimnissen.
Unsere Gedanken verirrten sich ständig, waren ohne Grenzen,
das Läuten unserer Lebensglocke hatte gerade erst begonnen.
Doch auf dem langen Weg bis zum Ende unseres Lebens,
gab es einen Schnitt in unseren hohen Hoffnungen.
Die abgelaufene Zeit hatte uns unserer Träume beraubt,
abgelöst, durch den langsamen Zerfall unserer Lebenskraft.
Es gab nur wenige außergewöhnliche Lichtblicke,
wie die unzähligen kleinen Kreaturen,
die uns ihre bedingungslose Liebe schenkten.
Das Gras war grüner, das Licht war heller,
von Freunden umgeben, eine Zeit der Wunder.
Den Blick nach vorn, in eine verheißungsvolle Zukunft gerichtet,
hinter uns, die brennenden Brücken in die Vergangenheit.
Wir erreichten schwindelerregende Höhen, fielen in tiefe Abgründe
und der Tod begleitete uns unbemerkt, die ganze Zeit über.
Für alle Zeiten von Lust, Gier und Ehrgeiz sind wir getrieben,
es gibt immer einen Hunger, welcher noch zu stillen ist.
Unsere müden Augen noch immer auf den Horizont gerichtet,
werden wir weiter durch die Kraft einer inneren Flut gezogen.
Das Gras war grüner, das Licht war heller!
Der Geschmack war süßer, die Nächte der Wunder!
Von Freunden umgeben, das Wasser fließt!
Der endlose Fluss, in der Dämmerung leuchtende Nebel!
Hohe Hoffnungen, vergessen und begraben in der Vergangenheit!