Faktor-X: Phoenix Lichter
Phoenix Lichter
Am Abend des 13. März 1997 ereigneten sich in einer Gegend um Phoenix eine Reihe von UFO-Sichtungen. Die Sichtungen können in zwei Sichtungswellen aufgeteilt werden. Die erste Sichtungswelle begann gegen 20:15 Uhr mit Zeugenberichten aus Prescott. Die folgenden Sichtungen ergeben eine südliche Flugroute der Lichter. Gegen 20:30 Uhr überfliegen die Lichter laut Zeugen Teile von Phoenix, gegen 20:45 Tucson. Gegen 21:00 werden sie letztmals in der Nähe von Tucson gesehen. Die Berichte stammen von hunderten von Zeugen und gehen unter anderem bei Polizeistationen, der lokalen Luftwaffenbasis oder dem National UFO Reporting Center (NUFORC) ein. Die Zeugen sprechen von einer V-Förmigen Formation von 5 bis 9 weißen und / oder roten Lichtern, welche eine große Distanz von mehreren hundert Metern überspannt haben. Die meisten Augenzeugen berichten, dass diese Lichter an der Unterseite eines massiven, dunklen, V- oder Delta-Förmigen Objekts angebracht waren. Beim Überflug hätte dieses Objekt die Sterne des Nachthimmels verdeckt, so dass die Silhouette des Objekts zu sehen war. Die meisten Zeugen sprechen davon, das es lautlos und eher langsam geflogen sei. Fluglotsen des nahen Phoenix Sky Harbor International Airports konnten die Lichter ebenfalls sehen, aber nicht identifizieren. Das Radar hatte keinen Kontakt. Von diesem Ereignis sind keine Videos oder Fotos bekannt.
Gegen 22:00 Uhr beginnt die zweite Sichtungswelle. Hunderte Zeugen sehen eine Reihe heller, weißer Lichter über den Estrella Mountains südwestlich von Phoenix. Die Lichter erschienen kurz nacheinander, schwebten auf der Stelle und erloschen 4–5 Minuten später. Von diesem Ereignis gibt es mehrere Videofilme und Fotos.
Der Fall fand anfangs nur in einigen lokalen Zeitungen Beachtung. Erst durch einen Artikel der USA Today am 18. Juni 1997, mehr als zehn Wochen nach dem Ereignis, wurde der Fall überregional bekannt. 2007 rückte der Vorfall noch einmal ins öffentliche Interesse: Der Gouverneur von Arizona zum Zeitpunkt des Vorfalls, Fife Symington III., gab in einem Interview an, das vermeintliche Objekt selbst beobachtet zu haben. Symington sagte aus, ein "riesiges, deltaförmiges" Objekt gesehen zu haben, was seiner Einschätzung nach nicht von Menschen stammen könne. Auf einer Pressekonferenz direkt nach dem Vorfall hatte Symington noch wesentlich dazu beigetragen, den Vorfall lächerlich zu machen, in dem er seinen Polizeichef in einem Alienkostüm als "den Schuldigen präsentierte.
Untersuchungen
Die Luke Air Force Base hat bekannt gegeben, dass gegen 22:00 Uhr sogenannte Flares von Militärflugzeugen zu Übungszwecken abgeworfen wurden. Die meisten Untersucher sind sich darin einig, dass die zweite Sichtungswelle ab ca. 22:00 Uhr auf diese Flares zurückzuführen ist und demnach alle veröffentlichten Fotos und Videos diese Flares zeigen. Die weiter genannten Untersuchungen beziehen sich daher nur auf die erste Sichtungswelle von 20:15 bis 21:00 Uhr.
Einige skeptische Untersucher wie die Gruppe CENAP und das Podcast Magazin Skeptoid.com halten die Zeugenaussagen der ersten Sichtungswelle für unglaubwürdig und vernachlässigbar, da es keine fotografischen Belege für sie gibt. Nur die Videos und Fotos seien beweiskräftig – und diese zeigen Flares. Es sei daher anzunehmen, dass auch nichts anderes als Flares die Sichtungen verursacht haben. Viele skeptische Untersucher vermuten eine Formation von Militärflugzeugen als Erklärung. Mitch Stanley, ein Amateur-Astronom aus Scottsdale, berichtete, er hätte die Lichter ebenfalls gesehen und durch sein Dobson-Teleskop beobachtet. Er gibt an, Flugzeuge als Quelle der Lichter klar erkannt zu haben. Die Uhrzeit, wann Stanley seine Beobachtung machte, ist nicht publiziert, jedoch wird die Sichtung oft als Erklärung für die erste Sichtungswelle angegeben. Demnach hätte eine Formation von militärischen Flugzeugen die Strecke des mutmaßlichen UFOs in V-Formation abgeflogen. Beobachter hätten aus den Positionslichtern der Flugzeuge fälschlicherweise ein zusammenhängendes Objekt gedeutet. So passen die weißen und roten Positionslichter von Flugzeugen zu den oft berichteten Farben der Lichter an dem Objekt.
Eine offizielle Untersuchung ist nicht bekannt. Laut Fife Symington III., Gouverneur von Arizona 1991 bis 1997, wurden von Seiten des Gouverneursbüros Nachforschungen zum Ursprung des Flugobjekts angestellt. Es wurde beim Department of Public Safety, der Air National Guard und der Luke Air Force Base Fragen eingereicht. Laut Symington sind diese Fragen nicht beantwortet worden. Ähnliches berichtet die Stadträtin Frances Emma Barwood, welche sich für eine Untersuchung eingesetzt hat. Auch nach ihrer Aussage haben die Behörden nicht kooperiert.
Quelle "Wikipedia" 🔗 Phoenix Lichter
Lizenz "creativecommons.org" 🔗 CC BY-SA 4.0 Deed
Hintergrundfoto: "Stadt" von carloyuen @ Pixabay
Am Abend des 13. März 1997 ereigneten sich in einer Gegend um Phoenix eine Reihe von UFO-Sichtungen. Die Sichtungen können in zwei Sichtungswellen aufgeteilt werden. Die erste Sichtungswelle begann gegen 20:15 Uhr mit Zeugenberichten aus Prescott. Die folgenden Sichtungen ergeben eine südliche Flugroute der Lichter. Gegen 20:30 Uhr überfliegen die Lichter laut Zeugen Teile von Phoenix, gegen 20:45 Tucson. Gegen 21:00 werden sie letztmals in der Nähe von Tucson gesehen. Die Berichte stammen von hunderten von Zeugen und gehen unter anderem bei Polizeistationen, der lokalen Luftwaffenbasis oder dem National UFO Reporting Center (NUFORC) ein. Die Zeugen sprechen von einer V-Förmigen Formation von 5 bis 9 weißen und / oder roten Lichtern, welche eine große Distanz von mehreren hundert Metern überspannt haben. Die meisten Augenzeugen berichten, dass diese Lichter an der Unterseite eines massiven, dunklen, V- oder Delta-Förmigen Objekts angebracht waren. Beim Überflug hätte dieses Objekt die Sterne des Nachthimmels verdeckt, so dass die Silhouette des Objekts zu sehen war. Die meisten Zeugen sprechen davon, das es lautlos und eher langsam geflogen sei. Fluglotsen des nahen Phoenix Sky Harbor International Airports konnten die Lichter ebenfalls sehen, aber nicht identifizieren. Das Radar hatte keinen Kontakt. Von diesem Ereignis sind keine Videos oder Fotos bekannt.
Gegen 22:00 Uhr beginnt die zweite Sichtungswelle. Hunderte Zeugen sehen eine Reihe heller, weißer Lichter über den Estrella Mountains südwestlich von Phoenix. Die Lichter erschienen kurz nacheinander, schwebten auf der Stelle und erloschen 4–5 Minuten später. Von diesem Ereignis gibt es mehrere Videofilme und Fotos.
Der Fall fand anfangs nur in einigen lokalen Zeitungen Beachtung. Erst durch einen Artikel der USA Today am 18. Juni 1997, mehr als zehn Wochen nach dem Ereignis, wurde der Fall überregional bekannt. 2007 rückte der Vorfall noch einmal ins öffentliche Interesse: Der Gouverneur von Arizona zum Zeitpunkt des Vorfalls, Fife Symington III., gab in einem Interview an, das vermeintliche Objekt selbst beobachtet zu haben. Symington sagte aus, ein "riesiges, deltaförmiges" Objekt gesehen zu haben, was seiner Einschätzung nach nicht von Menschen stammen könne. Auf einer Pressekonferenz direkt nach dem Vorfall hatte Symington noch wesentlich dazu beigetragen, den Vorfall lächerlich zu machen, in dem er seinen Polizeichef in einem Alienkostüm als "den Schuldigen präsentierte.
Untersuchungen
Die Luke Air Force Base hat bekannt gegeben, dass gegen 22:00 Uhr sogenannte Flares von Militärflugzeugen zu Übungszwecken abgeworfen wurden. Die meisten Untersucher sind sich darin einig, dass die zweite Sichtungswelle ab ca. 22:00 Uhr auf diese Flares zurückzuführen ist und demnach alle veröffentlichten Fotos und Videos diese Flares zeigen. Die weiter genannten Untersuchungen beziehen sich daher nur auf die erste Sichtungswelle von 20:15 bis 21:00 Uhr.
Einige skeptische Untersucher wie die Gruppe CENAP und das Podcast Magazin Skeptoid.com halten die Zeugenaussagen der ersten Sichtungswelle für unglaubwürdig und vernachlässigbar, da es keine fotografischen Belege für sie gibt. Nur die Videos und Fotos seien beweiskräftig – und diese zeigen Flares. Es sei daher anzunehmen, dass auch nichts anderes als Flares die Sichtungen verursacht haben. Viele skeptische Untersucher vermuten eine Formation von Militärflugzeugen als Erklärung. Mitch Stanley, ein Amateur-Astronom aus Scottsdale, berichtete, er hätte die Lichter ebenfalls gesehen und durch sein Dobson-Teleskop beobachtet. Er gibt an, Flugzeuge als Quelle der Lichter klar erkannt zu haben. Die Uhrzeit, wann Stanley seine Beobachtung machte, ist nicht publiziert, jedoch wird die Sichtung oft als Erklärung für die erste Sichtungswelle angegeben. Demnach hätte eine Formation von militärischen Flugzeugen die Strecke des mutmaßlichen UFOs in V-Formation abgeflogen. Beobachter hätten aus den Positionslichtern der Flugzeuge fälschlicherweise ein zusammenhängendes Objekt gedeutet. So passen die weißen und roten Positionslichter von Flugzeugen zu den oft berichteten Farben der Lichter an dem Objekt.
Eine offizielle Untersuchung ist nicht bekannt. Laut Fife Symington III., Gouverneur von Arizona 1991 bis 1997, wurden von Seiten des Gouverneursbüros Nachforschungen zum Ursprung des Flugobjekts angestellt. Es wurde beim Department of Public Safety, der Air National Guard und der Luke Air Force Base Fragen eingereicht. Laut Symington sind diese Fragen nicht beantwortet worden. Ähnliches berichtet die Stadträtin Frances Emma Barwood, welche sich für eine Untersuchung eingesetzt hat. Auch nach ihrer Aussage haben die Behörden nicht kooperiert.
Quelle "Wikipedia" 🔗 Phoenix Lichter
Lizenz "creativecommons.org" 🔗 CC BY-SA 4.0 Deed
Hintergrundfoto: "Stadt" von carloyuen @ Pixabay